#01 Monatsbuch eines Chefredakteurs

„Nachdem ich fast 10 Jahre für die Redaktion bei Abacusspiele verantwortlich war, habe ich eine neue Herausforderung gesucht und bin schließlich Anfang April zu Heidelbär Games gewechselt. Es ging für mich sozusagen back to the roots, denn bereits 2009 durfte ich beim damaligen Heidelberger Spieleverlag im Rahmen eines halbjährigen Praktikums erste Redaktionsluft schnuppern. Diese  Zeit hat mich in meinem Wunsch bestärkt, mich nach meinem Studium als Redakteur zu bewerben und ich erinnere mich gerne an das tolle Team rund um den legendären Harald Bilz. Schon damals habe ich mit Heiko, meinem neuen Chef, zusammengearbeitet, der dort die Redaktion geleitet hat und viel von ihm lernen können.“

„Am 1. April 2020 schlug ich also im wunderschönen Miltenberg auf. Ein kleiner Teil von mir hatte doch irgendwie Angst, es würde sich alles als Aprilscherz herausstellen, aber ich wurde bereits freudig erwartet. Leider konnte ich bisher noch nicht alle persönlich kennenlernen, denn aufgrund von Corona sind zwei von uns derzeit im Homeoffice.“

„Apropos Corona: Der Plan statt wie bisher mit dem Auto ab sofort mit dem Zug zur Arbeit zu pendeln (Umwelt und so) ging erstmal gründlich in die Hose. Der Fahrplan war zunächst stark eingeschränkt und natürlich wurden genau die Verbindungen gestrichen, die ich gebraucht hätte. Inzwischen passt alles wieder und ich konnte mich testweise – natürlich mit Maske ausgerüstet – in den Nahverkehr stürzen. Es dauert alles ein bisschen länger, aber ich arbeite daran, die Zeit im Zug sinnvoll für mich zu nutzen. Immerhin besser als morgens auf der A3 rumzustehen bzw. ständig aufpassen zu müssen, dass einem keiner von den Dränglern reinfährt. Ungeduld ist nämlich die eigentliche Gefahr im morgendlichen Verkehrswahnsinn und mit dem Zug komme ich deutlich entspannter, weil entschleunigter, auf der Arbeit an.“

„Aber zurück zum Team: Wir sind hier momentan maximal zu fünft im Büro, wobei Marina (Grafik) und Michael (Marketing) jederzeit über Slack im Homeoffice zu erreichen sind. Natürlich musste ich erstmal meinen Rechner einrichten und Zugang zu allen Tools, etc. bekommen. Ganz wichtig auch: Wie funktioniert die Kaffeemaschine! Nachdem also die wichtigsten Sachen geklärt waren, musste ich auf Stand kommen.“

„Was sind die laufenden Projekte, was sind eventuell geplante Projekte? Das hieß zunächst mal spielen, spielen, spielen und zwar meist mit Heiko und Roland, derunser Developer ist. Ich darf euch verraten, dass wir derzeit im Wesentlichen an den Nachfolgern zu „Spicy“ arbeiten, die unsere shiny Metallic-Kartenspielreihe fortsetzen sollen. Mein Job ist es u.a. dafür zu sorgen, dass wir mit den aktuellen Projekten schneller vorankommen und ich denke, wir haben in den letzten Wochen einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Auch Sabine (Lokalisation) und Anni (Grafik) haben wir frühzeitig mit in die Tests einbezogen, um möglichst viel Feedback zu erhalten sowie Thema und Gestaltung frühzeitig zu diskutieren. Es läuft also und ich habe mich schnell eingewöhnt – nicht zuletzt dank des tollen Teams. Und dochgibt es noch viel zu entdecken und zu gestalten, denn Heidelbär Games ist trotz seiner Historie nochein junger Verlag. Ich freue mich auf jeden Fall darauf und bin gespannt, wo die Reise hingeht.“

Bleibt gesund!
Matthias Wagner, Chefredakteur HeidelBÄR Games

P.S.: Matthias und die anderen Redaktionsmitglieder und Spieleentwickler werden an dieser Stelle sich künftig (hoffentlich) monatlich zu Wort melden, und euch ein wenig von HeidelBÄR Games intern erzählen. Nächstes Mal geht es dann schon um die ersten Schritte in Richtung neue Spiele!!