Willkommen zurück zum summenden und brummenden Gewusel rund um den Teich von Snatch It! Hier findet ihr Antworten auf Detailfragen und neue Spielvarianten vom Spielautor Christwart Conrad. Ihr liebt das Grundspiel und seid bereit für neue Herausforderungen? Dann nichts wie losgehüpft …
Du darfst nur die oberste offene Karte jedes Stapels sehen. Du darfst nicht sehen, welche Karten sich sonst noch in deinen oder fremden Stapeln befinden. Stapelt die Karten daher am besten so, dass sie bündig liegen.
Das sorgt für einen reibungslosen Spielablauf, und das Memory-Element bringt
zusätzlichen Spielspaß!
Wie in der Regel beschrieben, zieht jeder seine eigenen Karten. Das heißt, niemand nimmt sich den ganzen Nachziehstapel, um Karten zu verteilen! Falls der Nachziehstapel fast leer ist, zieht ihr in Zugreihenfolge. Dabei solltet ihr alle darauf achten, nicht zu viele Karten zu ziehen.
Keinen Teich-Verwalter zu haben, macht Spaß! Für hungrige Frösche ist das wilde
Gerangel rund um den Teich genau das Richtige.
Es entspricht dem Geist des Spiels, geklaute gegnerische Stapel sofort zu sich zu nehmen, ohne lange zu zögern oder gar zu fragen. Erst im Anschluss holt sich der bestohlene Frosch (wenn er kann und will) seinen Stapel zurück.
So ist das Teichleben eben: Schnappen, Klauen, Zurückklauen … bis irgendwann jemand alles aufmampft!
Ihr könnt die „Letzte Runde“-Karte einfach weiter nach unten in den Stapel
stecken, um noch länger spielen zu können. Für erfahrene Schnapper!
Wer (nach ausreichender Erklärung und Spielerfahrung) vergisst, eine Karte zur Kompensation eines zurückgeklauten Stapels zu ziehen, kann das nicht mehr nachholen, nachdem der nächste am Zug bereits eine Aktion gemacht hat!
Das Leben am Teich ist unerbittlich!
Durch steigende Spielerzahl (besonders bei 5-6 Personen) steigt auch der Glücks- und Chaosfaktor von Snatch it!. Findet heraus, bei welcher Gruppengröße euch das Spiel am besten gefällt!
Wir haben immer viel Spaß dabei, voll ins Thema eines Spiels einzutauchen. Gibt es da Möglichkeiten?
Snatch it! ist nicht die Art Spiel, die man in grüblerischem Schweigen spielen sollte; das Spielerlebnis lebt von Schadenfreude und aufregenden Momenten. Ihr könnt das ganze aber auch noch verstärken, indem ihr eure Aktionen verbal untermalt: Wer schnappt, ruft „Ich schnappe!“, wer klaut, ruft „Ich klaue!“, wer zurückklaut, ruft „Nein, ich klaue!“ und wer mampft, sagt „Nomnom“ (oder macht ein Schmatzgeräusch). Wenn die Storchkarte gezogen wird, „klappern“ alle mit den Händen (so geht der Trommelwirbel am Teich!).
Wir haben nie behauptet, das hier sei Schach. 😉
Wie in den Regeln angegeben, wird das Spielende durch die „Letzte Runde“-Karte
eingeleitet. D. h. das Spiel endet nicht sofort, sobald die Karte die oberste des Nachziehstapels ist, stattdessen legt ihr sie beiseite und spielt weiter …
A) wenn ihr gerade in der Schappen-Phase seid (dadurch, dass jemand aufgrund
eines zurückgeklauten Stapels eine Karte zieht): … bis die aktuelle Schnappen-
Phase endet.
B) wenn ihr gerade in der Storch-Phase seid (durch das Auffüllen eurer Handkarten oder des Teichs): bis die nun beginnende Schnappen-Phase endet. Falls der Nachziehstapel leer sein sollte, mischt den Ablagestapel zu einem neuen Nachziehstapel.
In der Regel steht lediglich „Mischt den Stapel und deckt eine Karte davon auf.“ Wir empfehlen dafür folgende Methode: Ein Spieler richtet die Karten alle gleich aus und mischt sie, ggf. unterhalb der Tischfläche, dann zieht ein anderer Spieler davon eine Karte.
Variante: Wer die „Ich zuerst!“-Karte hat, mischt die Karten und wer den niedrigsten Frosch-Stapel hat, zieht davon (und freut sich, wenn der Storch zu den anderen kommt).
Spielvarianten
4. Der Storch schlemmt: In dieser Variante ist auch die Zahl der aufgedeckten Futterkarte relevant: Die Zahl (bei einem Schwarm zählt die Null) gibt an, wie viele Karten ein Stapel der gleichen Farbe maximal enthalten darf. Jeder Spieler zählt die Anzahl der Karten in allen Stapeln der aufgedeckten Farbe. Enthält der Stapel mehr Karten, als die Zahl der aufgedeckten Karte angibt, wird er zur Beute des Storchs und abgelegt! Dadurch können auch mehrere Stapel desselben Spielers abgelegt werden.
Einige Beispiele:
• Wird eine orangefarbene 2 aufgedeckt, muss jeder Stapel, dessen oberste Karte orangefarben ist und mehr als 2 Karten enthält, abgelegt werden.
• Wenn eine violette 5 aufgedeckt wird, muss jeder Stapel, dessen oberste Karte violett ist und mehr als 5 Karten hat, abgelegt werden.
• Wird eine blaue Karte (Schwarm) aufgedeckt, wird sie immer als Null gezählt, d.h. jeder Stapel mit einer blauen Karte als oberste Karte wird abgelegt!
2. Füllt eure Kartenhände auf: Wenn das Mischen des Ablagestapels nicht ausreicht, damit ihr alle genügend Karten nachziehen könnt, legt ihr alle je eine Karte von eurem Frosch-Stapel ab. Um das zu tun, mischt ihr euren Froschstapel und legt davon eine verdeckte Karte (ohne sie anzusehen!) auf den Ablagestapel. Anschließend mischt ihr den Ablagestapel und bildet daraus einen neuen Nachziehstapel. (Wer keinen Frosch-Stapel hat, muss auch nichts ablegen.)
Ihr könnt eine Anzahl an Spielen festlegen, z. B. 3 oder 4, und ganz einfach die Anzahl der jeweils erreichten Punkte notieren. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Falls ihr trotz Gleichstand laut Spielregel einen endgültigen Gewinner ermitteln wollt, gewinnt wer die meisten Schwärme und 6-Karten hat. Besteht dann immer noch Gleichstand, wer die meisten Schwärme, 6-Karten und 5-Karten hat usw.
Hinweise zur Taktik
• Es macht einen Unterschied, ob du von deinen linken oder rechten Nachbarn klaust.
• Es ist nicht immer ratsam, deinen geklauten Stapel zurückzuholen, selbst wenn du es könntest.
• Wann genau du eine Klau-Aktion machst, ist von großer Bedeutung.
• Manchmal ist es schlauer, du legst einen Köder aus (eine Karte in den Teich) obwohl du mit einer anderen Karte klauen könntest.
• Wenn du mit derselben Karte aus dem Teich schnappen oder von einem anderen Teichufer klauen kannst Teich, bedenke zuerst die unterschiedlichen Konsequenzen.
• Wenn du mit deiner Karte mehrere Karten schnappen kannst, die unterschiedliche Zahlen haben (z. B. mit deiner 4 eine 3 oder eine 4 schnappen), ist die Wahl wichtig!
• Obwohl alle Karten gleich häufig sind, sind sie nicht alle gleichwertig.
• Manche Karten solltest du nicht immer spielen, wenn sie passen, sondern für den richtigen Moment aufheben.
Viel Spaß am Teich!